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Metal allergies

Schutzcreme gegen Metallallergien
Chronische Handekzeme sind ein häufiger Grund für die Vorstellung bei einem Dermatologen. Beim überwiegenden Teil handelt es sich um unspezifische, irritative Ekzeme. Bei den selteneren, allergisch bedingten Ekzemen sind Metalle die häufigste Ursache. Auslösend sind meistens nicht Gegenstände aus dem reinen Metall, sondern Gegenstände des täglichen Gebrauchs, wie z.B. Modeschmuck, Jeansknöpfe. Diese bestehen aus Legierungen, die das betreffende Metall als geringeren Bestandteil oder nur als Spur enthalten. Das mit Abstand wichtigste Metallallergen ist Nickel. Weitere wichtige Metallallergene sind Kobalt, Palladium und Chrom.

Während die Diagnose mit Epikutantests leicht zu stellen ist, ist die Therapie oft schwierig, besonders wenn eine Allergenvermeidung nicht vollständig möglich ist. In zwei Studien konnte nun gezeigt werden, dass eine DTPA-hältige Schutzcreme das Auftreten kontaktallergischer Reaktionen auf Nickel, Kobalt oder Kupfer verhindern kann, indem sie die auf die Haut gelangenden Metallionen dauerhaft bindet und so dem Zugriff des Immunsystems entzieht. 


Literatur:

  • Bracun R, Focke M, Hemmer W, Kriechbaumer N, Wolf-Abdolvahab S, Svolba G, Götz M, Jarisch R. Die Wirksamkeit von DTPA (Diethyltriamin Pentaacetat) und anderen Chelatoren in der Prävention nickelinduzierter Kontaktekzeme. Dermatosen / Occup Environ 1999;47:8-12. 
  • Wöhrl S, Kriechbaumer N, Hemmer W, Focke M, Brannath W, Götz M, Jarisch R. A cream containing the chelator DTPA (diethylenetriaminepentaacetic acid) can prevent contact allergic reactions to metals. Contact Dermatitis 2001;44:224-228.